Gerth Biese wurde am 20.8.1901 in Karlsruhe geboren.

Er studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe und ist danach als wissenschaftlicher Zeichner am Archäologischen Institut in Tübingen beschäftigt.

Ab 1919 nahm Biese Zeichenunterricht an der Akademie für Bildende Kunst in Stuttgart und Robert Poetzelberger und ab 1922 an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Hans-Adolf Bühler und Hermann Gehri. 1924 wechselte er dann wieder nach Stuttgart zu Christian Landenberger und Robert Breyer.

Von 1926 an war er als wissenschaftlicher Zeichner am Geologischen Institut der Universität Tübingen, am Archäologischen Institut der Universitäten Leipzig und Marburg sowie am Kunstgeschichtlichen Museum der Universität Würzburg tätig.

1936 zog Biese mit seiner Frau nach Tübingen um.

Sein Gemälde „Liebespaar“ von 1932 wurde im Jahr 1937 in der Staatsgalerie Stuttgart für entartet erklärt und beschlagnahmt.

Nach seiner Zeit als Soldat im 2. Weltkrieg kehrte Biese wieder nach Tübingen zurück und wurde 1950 Direktor des Zeicheninstituts der Universität Tübingen.

1977 erhielt er eine Professur und wurde Mitglied im Künsterbund Baden-Württemberg.

Biese gehört zu den profiliertesten künstlerischen Persönlichkeiten der Klassischen Moderne im südwestdeutschen Raum.