James Coignard wurde am 15. September 1925 in Tours, Frankreich, geboren. Seine Kindheit erlebte er in Paris und während des Zweiten Weltkriegs wuchs er in Tours auf. 1948 schrieb er sich an der Ecole des Arts Décoratifs in Nizza ein. Unter dem Titel „Ecole de Paris et Art Sacre“ stellte er bereits im darauf folgenden Jahr gemeinsam mit seinem Freund und Künstlerkollegen Marchand des Raux im Musée Îsle de France in St Jean Cap Ferrat aus. Während dieser Zeit machte Coignard die Bekanntschaft mit Henri Matisse, George Braque und Marc Chagall, deren Arbeiten einen starken Einfluss auf sein Schaffen ausübten. 1956 verband sich Coignard mit Künstlern der „Schule von Nizza“, wie Atlan, Bourmeester und Papart. 1958, während seiner Reise durch Spanien, wurde Coignard von der Arbeit des spanischen Künstlers Clavé beeinflusst, was zu einer Wende im Umgang mit Farben in seinen Werken führte. Auf einer Reise nach Italien schloss er sich der Gruppe „Fuccina degli Angeli“ an und schuf eine Reihe von Skulpturen aus mundgeblasenem Glas, von denen sich heute einige in der Peggy Guggenheim Sammlung in Venedig befinden. 1968 zeigte der Franco-Amerikaner Henri Goetz Coignard sein neues Manuskript „Gravur mit Karborundum“. Coignard kaufte sich seine erste Presse und begann, mit der neuen Technik zu experimentieren. Mit dieser Technik erlangte Coignard seine Reputation als „Meister der Carborundum-Radierung“. Nach längerer Krankheit verstarb James Coignard am 8. März 2008 in Antibes, Frankreich. Einzelausstellungen fanden seit 1956 in nahezu allen Ländern Westeuropas statt, sowie in Japan, Russland, Tschechien, Slowakei, Ägypten, Australien, Südafrika, Israel, Kanada, den USA und Mexiko. Werke in öffentlichen Sammlungen u.a.: Bibliothéque Nationale, Paris; Dublin Museum; Museum of San Diego, Kalifornien; Atlanta Art Museum; Museum of New Mexico, Santa Fe; Phoenix Art Museum; La Jolla Art Center, San Diego, Kalifornien; University of Miami, Florida, USA; Guggenheim Museum, New York; Museum of Modern Art, San Francisco; British Museum, London; Kunst Museum, Israel, Jerusalem; South African National Gallery, Kapstadt, Südafrika; Musée National de Luxembourg.