Erich Schwenzer geboren am 17. März 1893 stammt aus einer Koblenzer Kaufmannsfamilie.

Nach dem Besuch des Realgymnasiums absolvierte er eine Lehre als Apothekenhelfer, dem er ein Pharmaziestudium anschließen wollte. Der erste Weltkrieg unterbrach diesen beruflichen Werdegang. Die Begeisterung für das Kriegshandwerk erhielt sehr schnell durch eine frühe Verwundung einen Dämpfer. Nach der Genesung nahm Schwenzer sein Pharmaziestudium an der Universität Bonn auf. Mit seiner Ehefrau, einer Studienfreundin, übernahm er eine kleine Landapotheke. In diesen folgenden Jahren entstand ein reichhaltiges Oeuvre abstrakter Malerei.

Das musische Elternhaus, das im spannenden Kontrast zur naturwissenschaftlichen Bildung und Ausbildung stand, gab dazu den Anstoß. Während der Bruder Adolph künstlerisch unterwiesen wurde, ist Erich Schwenzer Autodidakt. Seine künstlerische Entfaltung reicht von der konkret gegenständlichen Richtung eines Naturalismus bis hin zur ungegenständlichen Malerei.

Obwohl Schwenzer sehr zurück gezogen lebte, war er offen für alle Einflüsse von außen. Seine Bilder zeigen deutlich, welch großen Einfluss die avantgardistische Kunst, die während des Drittten Reiches totgeschwiegen war, auf ihn hatte. Die vielfältigen Strömungen prägen sich in seinem Werk aus. Strömungen, die er aber nicht einfach übernimmt, sondern umformt und mit eigenem Wollen anreichert.

Erich Schwenzer starb unerwartet am 8.11.1966.

.