der Künstler wurde 1916 in Düsseldorf geboren, wuchs aber zunächst in Polen auf und zog dann 1922 mit den Eltern nach Frankreich.

Seine künstlerische Ausbildung im Zeichnen, Radierungen und Modellieren erhielt er von 1934 bis 1938 an der Kunstschule in Nancy als Schüler von Victor Prouvé.

In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen wurden seine Werke im In- und Ausland gezeigt, u.a. in Israel, Japan, Schweden, England, Frankreich.

1977 und 1984 illustrierte er die Bücher „Le Carreleur“ mit Texten von Patrick Stefanetto.

Jean Miotte wurde 1926 in Paris geboren und gilt als einer der Begründer des Informels.

Er besuchte dort die Kunstakademie. Als er 1957 in der Pariser Galerie Lucien Durant erstmals seine Arbeiten vorstellen konnte, hatte er bereits die frühe Phase streng architektonisch gestalteter Bilder hinter sich gelassen und abstrakte Ausdrucksformen gefunden. „Abstrakter Expressionismus“ und „lyrisches Informel“ sind hilfreiche Begriffe für die Annäherung an die Arbeiten, die ihm 1961 der ersten Preis der Ford-Stiftung in New York einbrachten.
1959 und 62 werden seine Arbeiten das erste Mal in Deutschland im Kölner Kunstverein gezeigt. Dies und ein Ankauf durch das damalige Wallraf-Richartz-Museum (heute Museum Ludwig, Köln) sind der Beginn einer kontinuierlichen Präsenz in Deutschland. Nach einer Vielzahl von internationalen Ausstellungen gehört Miotte heute zu einer der wichtigen Künstlerpersönlichkeiten nach 1945. Seine Malerei, geprägt durch seine persönliche Handschrift entzieht sich einer allzu engen Klassifikation. Er hat eine Ausdrucksform gefunden, bei der die Schärfe der Gegensätze in Struktur und Rhythmus bis zum äußersten Grad geführt wird.

Ausstellungen
über 100 Ausstellungen in allen größeren Städten und wichtigsten Galerien Europas, Amerikas und Asiens.

Ausstellungsauswahl der letzten Jahre:

1990
Maison de la Culture de Sochaux, Frankreich
1992
Palais des Arts, Toulouse, Frankreich
1993
Musée de Dunkerque, Dunkerque : 1945-1993
1994
Musée des Cordeliers, Chateauroux : 1945 – 1993
1996
Museum Mücsarnok, Budapest
1997
Wilhelm-Hack Museum, Rudolph Scharpf Galerie, Ludwigshafen
1998
The National Arts Club, New York 1998 Musée d’art moderne et d’art contemporain, Musées Dufy et Mossa, Nizza
1998
Galerie Enrico Navarra, Paris
1999
Musée d’Art et d’Histoire, Fribourg, Schweiz
1999
Museum Jan van der Togt, Amsterdam-Amstelveen
1999
Musée de l’Ardenne et Musée Rimbaud, Charlesville-Mézières, Frankreich
1999
Villa Tamaris Pacha, Kunsthalle La Seyne sur Mer, Frankreich
2000
Castle of Prague, Prag
2000
Museum am Ostwall, Dortmund
2000
Aboa Vetus Ars Nova Museum, Turku, Finland
2000
Villa Haiss, Museum für zeitgenössische Kunst, Zell a. H.
2000
Museum Ludwig, Koblenz 2001 Galerie Wild, Frankfurt am Main

Museen
fast alle Museen der Welt sind im Besitz seiner Bilder, u.a.: Museum d’Art Moderne, Paris – Wallraf Richartz Museum, Köln – Guggenheim Museum, New York – Neue Pinakothek, München – Saarlandmuseum – National Museum, Singapur