André Masson wurde 1896 in Balaguy–sur-Thérain/ Frankreich geboren und starb 1987.
war einer der wichtigsten frühen französischen Surrealisten. Als enger Freund von André Breton, Joan Miro und Max Ernst trat er Anfang des 20. Jahrhunderts der Surrealistischen Bewegung bei und brach mit ihr Anfang der Dreißiger Jahre. Er konzentrierte sich stattdessen auf menschliche Bedürfnisse – die grundsätzlichen Impulse für Liebe und Hass – und die Reaktionen des spanischen Bürgerkrieges.
Anfang der Vierziger des letzten Jahrhunderts übersiedelte Masson in die USA und sein Interesse für mythische Darstellungen wurde geweckt. Viele seiner Gemälde aus dieser Zeit beschäftigen sich mit der Darstellung afrikanisch/amerikanischer und einheimisch amerikanischer Mythen. Der Stil seines Ausdrucks inspirierte viele junge amerikanische Maler.
Obwohl Masson meistens zu den Surrealisten gezählt wird, lässt sich sein Werk nicht in eine genau definierte Bewegung des 20. Jahrhunderts einordnen. Sein Name ist verbunden mit den Kunstrichtungen Surrealismus und Automatismus, als dessen Erfinder er gilt. Berühmt hierfür sind seine sogenannten „Blitz-Zeichnungen“, die in einem quasi schlafwandlerischen Malprozess entstanden sind. André Breton bezeichnete diese Malweise als „Denk-Diktat ohne jede Kontrolle durch die Vernunft“.